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We love it - die Ideen und die Motivation, mit der unsere Teilnehmenden ins Projekt gestartet sind.

Wir blicken zurück auf spannende digitale Workshops in der Upskilling-Phase und zahlreiche Badges, die wir für nachhaltiges Engagement an euch verteilen konnten. Auf dem Workshop-Wochenende konnte das frische Wissen vertieft und in die Praxis umgesetzt werden: Viele kreative Köpfe wurden zum qualmen gebracht und es hat sich gelohnt! Mit der Unterstützung von erfahrenen Mentor*innen entstanden außergewöhnliche und innovative Prototypen - seht selbst!


Comtion - die Nachhaltigkeitsapp von Finn und Felix

"Comtion ist eine App, die Menschen anregen soll, nachhaltiger zu leben. Wenn sie bereits nachhaltig leben, können sie mithilfe der App Tipps an andere Menschen weitergeben oder selbst Fragen zum Thema Nachhaltigkeit beantworten."

Wie funktioniert eure App?

"Dies wird den Nutzer*innen mithilfe von Texten ermöglicht, die sie selbst verfassen, bearbeiten und zu welchen sie Kommentare abgeben können. Außerdem können die Nutzer*innen Fragen in einem extra dafür ausgelegten Teil der App stellen und auch die Fragen anderer Menschen beantworten. Zudem können die Nutzer*innen in dem entsprechenden Bereich auch Tipps abgeben, die weniger formal sind und eher dem Stil eines Chatbeitrages ähneln."

Gibt es noch mehr Features?

"Es wird Spiele zum Thema Nachhaltigkeit geben, bei dem die Nutzer*innen Highscores erreichen können und spielerisch dem Thema Nachhaltigkeit näher kommen. Diese Spiele werden jedoch nicht von den Nutzer*innen erstellt, sondern werden von uns, also den Entwicklern, erstellt und implementiert."

Welche Lösung habt ihr euch für die Daten eurer Nutzer*innen überlegt?

"Um die Anonymität der Nutzer*innen zu wahren, können sich diese, unabhängig von jeglichen anderen Accounts, anonymisiert Accounts in unserer App erstellen. Um eine Verbesserung unserer App gewährleisten zu können, gibt es für die Nutzer*innen die Möglichkeit, uns Vorschläge und Fehler anonymisiert zuzuschicken, damit wir diese so schnell wie möglich beheben können. Neue Funktionen, die sich die Nutzer*innen wünschen, können von uns eingefügt werden."


Sarah und ihr Roboter-Fisch retten die Meere

Abfallmanagement und die Vermeidung von Plastikabfällen gehört zu den wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Sarah hat sich dafür eine Lösung überlegt: Sie hat einen Fisch entworfen, der selbst durch die Meere schwimmt und Müll einsammelt.

Eine gewöhnliche PET-Flasche benötigt 450 Jahre im Wasser, bis sie sich in winzige Mikroplastikteile zerteilt und in den Meereskreislauf eingeht. Mit ihrem Prototypen bezieht sich Sarah auf die SDG's (=sustainable development goals) 13 und 14 und setzt sich damit für Umweltschutz und das Leben unter Wasser ein.

Wie funktioniert Sarahs Fisch?

Als Energiequelle nutzt der Fisch einen eigenen Solarbantrieb auf der Hinterflosse. Die gewonnene Energie wird in einem internen Energietank gespeichert. An der Vorderseite wurde ein Lichtsensor eingebaut, der auf Verdunkelung reagiert. Auf diese Weise bemerkt der Fisch selbstständig, wenn etwas vor ihm durch das Wasser schwimmt. Mithilfe eines Auffangnetzes sammelt der Fisch den Müll aus dem Wasser.


Das Team Creators und ihr Sensorikmülleimer sorgen für eine saubere Umwelt

Der Multitasking-Mülleimer von Sara, Polina, Meriam und Jenika sagt nicht nur "Danke" zu Personen, die ihren Abfall an ihn weitergeben, er kümmert sich auch um artgerechte Müllhaltung mit Sensorik.

 

Was als Skizze im Matheunterricht entstand, wurde auf dem Workshop-Wochenende der #HackTheSummer Academy umgesetzt:

Das Projektteam macht sich Gedanken um die Zukunft unserer Umwelt und möchte besonders nachfolgenden Generationen einen lebenswerten Planeten hinterlassen. Nachhaltige Mülltrennung ist ein sehr wichtiger Punkt bei der Umsetzung dieses Ziels und das Schöne ist, dass alle von uns etwas zur ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft beitragen können!

Was kann der Sensorik-Mülleimer?

Der Mülleimer funktioniert auf mehreren Ebenen nachhaltig: 

Neben der erleichterten Mülltrennung gibt es eine Vorrichtigung, um Pflandflaschen sicher zu verwahren und für flaschensammelnde Personen bereitzustellen. Darüber hinaus kommuniziert der Mülleimer mit einer nahegelegenen Müllentsorgungsstation, sodass verhindert werden kann, dass der Mülleimer zu voll wird. 

Perspektivisch möchten Polina, Miriam, Sara und Jenika ihre Idee noch ausbauen: Für alle Menschen, die ihren Müll dort entsorgen, soll außerdem ein QR-Code bereit stehen. Wenn man diesen scannt, erhält man über eine eigens dafür entwickelte App Punkte, die dann in Gutscheine umgewandelt werden können.

 


By Heroes - mit der Fahrrad-App durch Bremen

Wie lassen sich Fortbewegung und Nachhaltigkeit in Bremen zusammen denken? Dieser Frage sind Ismail, Berfin, Karoline, Sruthy und Rabia vom Projekt ByHeroes auf den Grund gegangen.

Die Reduzierung von CO2-Emissionen ist nicht nur für unseren Planeten überlebenswichtig, sondern langfristig auch für unsere Gesundheit und die unserer Mitmenschen. Im Jahr 2020 lag der weltweite CO2-Ausstoß bei 34.807,26 Millionen Tonnen - um das einordnen zu können; im Jahr 2000 waren es 25.234,21 und 1960 sogar nur 9.386,93 Mio. Tonnen1.

"Das ist zu viel" hat sich auch das Team Pinguin gedacht und sich einen Lösungsansatz überlegt:

"Wir haben uns für eine App entschieden, welche für Kinder und Jugendliche geeignet ist. Mithilfe dieser App sollen Kinder spielerisch dazu angeregt werden, sich mehr zu bewegen. Dies kann man zu Fuß machen, doch ein Fahrrad ist geeigneter. Hierbei schlüpfen die Jugendlichen in die Rolle eines Helden. Das Ziel ist die Geschichte des Helden zu vervollständigen."

Wie funktioniert eure App?

"Zunächst hat man nicht viele Held*innen, die man auswählen kann. Diese Held*innen kann man auch leveln, je mehr Routen man mit diesem Charakter spielt. Danach wählt man eine beliebige Streckenlänge und die App kalkuliert die Route, welche man verfolgen muss. Es sind verschiedene QR-Codes auf der Route verteilt, welche man finden und einscannen muss. Nach jedem eingescannten QR-Code erhält man einen Teil der Geschichte der*s Held*in. Die QR-Codes werden manuell erstellt und verteilt. Natürlich gibt es auch Einstellungen, wie beispielsweise die Sprachauswahl. Je nach Länge der Route und in welcher Geschwindigkeit diese geschafft wurde, erhalten die Held*innen Points. Mit diesen Points ist man in der Lage, weitere Held*innen zu erwerben, welche eine individuelle
Geschichte haben. Die Charaktere haben den Vorteil, dass die Jugendlichen sich mit ihnen identifizieren. Vor allem bei der großen Auswahl an Held*innen, ist für jeden etwas passendes dabei. Ebenfalls können die Jugendlichen ihren Score erhöhen und den ihrer Freund*innen sehen. Dies regt sie dazu an immer weiter zu machen, um der/die Beste zu sein."

Dabei habt ihr nicht nur an einheimische Bremer*inne gedacht, auch ortsfremde Personen profitieren:

"Neben der Bewegung, hat man den Vorteil die Stadt zu besichtigen. Vor allem ist die App auch für Tourist*innen gut geeignet, da die Jugendlichen, welche meist keine Freude an Besichtigungen haben, gut beschäftigt sind und gleichzeitig die Stadt mit verschiedenen Sehenswürdigkeiten kennenlernen."

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37187/umfrage/der-weltweite-co2-ausstoss-seit-1751/


App-cycling Hub - Nachhaltigkeit à la Pascal & Marcel

Es gibt viele Wege, nachhaltig und ressourcenschonend zu handeln. Pascal und Marcel haben sich für das App-cycling entschieden und der DIY-Szene einen neuen Spielplatz programmiert!

"Upcycling ist eine Form der Wiederverwertung von Stoffen (Recycling). Scheinbar nutzlose Abfallprodukte werden mithilfe des Upcyclings in neuwertige Stoffe umgewandelt. Anders als beim Recycling oder Downcycling kommt es beim Upcycling zu einer stofflichen Aufwertung. Der Prozess der Wiederverwertung von vorhandenem Material reduziert den Bedarf an neu produzierten Rohmaterialien und wirkt sich somit schonend auf Ressourcen aus." 2

Pascal und Marcel haben ihr Projekt auf dem Ideenfindungs-Workshop mithilfe ihrer Coaches entworfen. Um auch andere Menschen für das Upcycling-Konzept zu begeistern und es für sie nutzbar zu machen, haben sie eine digitale Plattform entworfen.

Wie funktioniert die App?

Das Prinzip der App sieht vor, dass man alltägliche Gegenstände selbst zu etwas Neuem verarbeitet: Die Plattform besteht aus einer Datenbank mit Upcycling-Rezepten. Als Nutzer*in gibt man an, welche Gegenstände man zur Verfügung hat und die App durchsucht dann die Datenbank, welche Produkte man damit herstellen bzw. wiederverwerten kann.

Wie geht's jetzt weiter mit App-cycling?

Schon während der Academy hat der Prototyp große Fortschritte gemacht und schon einige Kritik- und Feedbackrunden mit verschiedenen Coaches hinter sich. Der nächste Schritt ist nun ein passendes Design.

https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/upcycling_2004.htm?sid=7ihjtts0c433ih867uo5n67al0


Grün, grüner, Fahrradstrom: Der Dynamo von Sanbir, Abdul Karim und Davud Isik

Ihr merkt auf dem Weg zur Schule, dass ihr mal wieder vergessen habt, euer Handy über Nacht aufzuladen? Was für ein Start in den Tag...

Sanbir, Abdul Karim und Davud Isik setzen dem ein Ende und präsentieren ihren Dynamo-Prototypen, der Handys während des Fahrens lädt.

 

Inspiriert durch ihren eigenen Schulweg und ihr Interesse für E-Autos, haben die drei Teilnehmenden das Workshop-Wochenende genutzt und einen neuartigen Fahrraddynamo entworfen. Sie haben einen Weg gesucht, ihr eigenes Fahrrad zu modifizieren und an ihre Bedürfnisse anzupassen. 

Wie habt ihr euren Dynamo gebaut?

"Unser Prototyp ist aus folgenden Bauteilen aufgebaut: Einem Dynamo, einem Gleichrichter, einem Spannungswandler und mehreren Kabeln. Unser Dymano ist dafür da, Wechselstrom zu erzeugen, während der Gleichrichter diesen in Gleichstrom umwandelt. Um die Stärke des Stroms zu regulieren, kommt letzendlich der Spannungswandler zum Einsatz. Dieser sorgt dafür, dass die Batterie nicht zu viel Energie erhält und somit nicht beschädigt wird. Die Kabel sind ebenfalls wichtig, damit der Strom zwischen den Bauteilen weitergeleitet wird. "

Das Ziel des Prototypens ist es, den Dynamo fest am Fahrrad zu befestigen und mit einem Ladekabel für elektronische Geräte zu verbinden. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, um bezahlbare und saubere Energie (SDG 7) für alle Menschen zu gewährleisten!


KI für eine nachhaltige Abfallwirtschaft

Mülltrennung leicht gemacht: Mika, Nils, David und Muhammed machen digitale Technologien alltagstauglich!

Elektronikmüll, Plastiktüten, Verpackungsmüll, Altglas - der globale "Material Footprint" ist im Zeitraum von 17 Jahren um 70% gestiegen. Neben dem Bewusstsein für Müllvermeidung ist der nachhaltige Umgang mit Abfallstoffen unerlässlich für eine lebenswerte Zukunft auf unserem Planeten.

Doch besonders an öffentlichen Orten kommt dies häufig noch zu kurz: Häufig fehlt den Menschen das nötige Wissen über effiziente Mülltrennung oder es steht nur eine Tonne für alle Müllsorten bereit. Das Projektteam hat sich nun eine Lösung überlegt, wie nachhaltige Mülltrennung gelingen kann.

Welcher Mechanismus steckt dahinter?

Der Prototyp funktioniert über einen trainierten Algorithmus, der mithilfe einer Kamera die Abfallsorte erkennt und automatisch in separate Kammern einsortiert. So wird gewährleistet, dass der Müll im nächsten Schritt aufbereitet und recycelt werden kann.

 


CommonE - die nachhaltige Community für deine Schule

CommonE ist eine schulinterne App, mit der man Sachen tauschen, seinen Klassenkameraden schreiben und seine Klausurtermine planen kann. Eine Idee von Johannes, Luise, Wiebke, Xenia, Josefa und Viktoria.

Wer kennt es nicht: Drei Messengerapps, eine Schulsoftware für Termine, mehrere Flohmarktapps für Second-Hand-Käufe und pro Anwendung ein anderes Passwort, um sensible Daten zu schützen - da kann man schnell mal den Überblick verlieren. CommonE begegnet dieser Problematik und vereint alle Anlässe in einer schulinternen App, wo sich Pragmatismus und Nachhaltigkeit ein High-Five geben.

Welche Gedanken haben euch zu der App gebracht?

"Für die Umwelt ist es am besten, wenn gekaufte Sachen wieder verwendet werden können. Deshalb gibt es in der App die Möglichkeit, seine alten Sachen zu verkaufen, gegen etwas anderes zu tauschen und sogar zu verschenken. Der Vorteil ist, dass man seine Sachen nicht völligen Fremden überlässt. Zwar gibt es an unserer Schule schon einen Messengerdienst, allerdings funktioniert dieser nicht gut, weshalb ihn wenige Leute nutzen. Daher wollten wir unseren eigenen Messengerdienst in die App integrieren, sodass alle miteinander kommunizieren können, ohne Angst um ihre Daten haben zu müssen. Zum Schluss wollen wir noch den Kalender integrieren da es uns wichtig ist, dass man nicht für jede Funktion eine andere App benötigt. Dieser wird automatisch mit dem Stundenplan abgeglichen, sodass auch alle Stundenplanänderungen darin vorkommen. Man kann auch selbst Termine und Leistungsüberprüfungen ergänzen."


EnKaKe thematisiert soziale Nachhaltigkeit

Allein im Jahr 2020 mussten weltweit über 110 Mio. Menschen in extremer Armut leben. Insgesamt leben 4 Billionen Menschen auf unserem Planeten, die nicht das Privileg der sozialen Absicherung nutzen können.

Die soziale Nachhaltigkeit ist eine der drei Säulen der Nachhaltigkeit und rückt den internationen Blick auf den Menschen in den Mittelpunkt. Es muss gewährleistet werden, dass Fairness und Gerechtigkeit bei der Verteilung von und dem Zugang zu Ressourcen die obersten Maßstäbe sind - und das nicht nur für eine kurze Zeit, sondern langfristig und über viele Generationen hinweg.

Wir sitzen alle in einem Boot

Nachhaltiges Handeln wird von vielen Bewohner*innen des globalen Nordens noch immer als eine freiwillige Option angesehen. Leider vergessen viele dabei, dass wir mit unseren alltäglichen Entscheidungen maßgeblich das Leben vieler Menschen beeinflussen. So sind beispielsweise die CO2-Emissionen der Industrienationen ein großer Faktor bzgl. der Erderwärmung. Die Konsequenzen des Klimawandels werden jedoch häufig zuerst von den Bewohner*innen des globalen Süden gespürt, nämlich in Form von Dürren, Nahrungsmittelknappheit, Umweltkatastrophen, Flucht oder Ähnlichem.

Wir tragen Verantwortung

Enes, Kaadir und Kerem vom Team EnKaKe möchten dazu anregen, die eigene Rolle im globalen System zu reflektieren und den Impuls für mehr Empathie und kulturelle Sensibilität geben. Welche Auswirkungen hat mein alltägliches Handeln auf die Lebensrealität derer, die ich zwar nicht sehe, die aber in direkter Abhängigkeit von unserem nachhaltigen bzw. nicht-nachhaltigem Handeln stehen?

EnKaKe fordert dazu auf, sich einmal in den Alltag eines Menschen zu versetzen, der nicht mit den Privilegien des globalen Nordens aufwächst und nimmt damit Einfluss auf das eigene Bewusstsein für globale Gerechtigkeit und soziale Benachteiligungen.

Quelle: https://sdgs.un.org/goals/goal1